Die Umstände der vergangenen zwei Jahre haben dazu geführt, dass es die Menschen vermehrt in die Natur zieht. Wir haben das Spazierengehen und Wandern wieder für uns entdeckt. Körperliche Betätigung an der frischen Luft, umgeben von Wäldern, Wiesen und Seen, fördert nicht nur unsere physische Gesundheit, sondern auch die geistige. Wie die Natur auf unseren Organismus wirkt und vor allem unsere Psyche stark macht, erläutern wir in diesem Beitrag.
Bewegung in der Natur hat eine gesundheitsfördernde Wirkung
Spazieren wir nachmittags entspannt durch einen Park anstatt durch die belebte, zugepflasterte Innenstadt zu schlendern, tun wir Körper und Geist etwas Gutes. Naturerlebnisse führen nämlich dazu, dass der Blutdruck sinkt, das Herz langsamer schlägt und das Immunsystem angeregt wird. Im Großen und Ganzen senken wir unser Stresslevel und entspannen uns. Gleichzeitig profitiert auch unsere Psyche von der Natur. Nachweislich können Angstzustände und Depressionen reduziert werden.
Auch wenn wir nicht an psychischen Beschwerden leiden, tut uns die Natur gut. Überleg mal, wie es dir nach einem Wochenendausflug aufs Land geht. Ich persönlich fühle mich energiegeladen, der Kopf ist frei und meine Laune ist super. Auch nach einem kurzen Abendspaziergang im Park fühle ich mich geerdet, entspannt und glücklich.
Mit allen Sinnen wahrnehmen
Die positiven Effekte der Natur kommen nicht durch die perfekte Kulisse und stundenlange Wanderungen zustande. Die Kunst liegt im wahrhaftigen Erleben der Umgebung, und zwar mit allen Sinnen! Sind wir in einer Gruppe unterwegs oder telefonieren, können wir unsere Aufmerksamkeit gar nicht auf die Natur richten. Geh also einfach mal alleine durch den Park oder setzt dich auf eine Wiese- ohne Musik, ohne Telefon, ohne Geschwätz. Konzentriere dich nur auf die vielzähligen Geräusche um dich herum, sieh die Wolken vorbeiziehen, nimm das herbstliche Farbenspiel war, rieche die diversen Aromen. Du wirst sehen, wie frei deine Gedanken werden, wie der Körper entspannt und wie energetisiert du nach Hause kommen wirst.
Naturerlebnisse im Kindesalter fördern das psychische Wohlbefinden
Schon im Kindesalter sieht man bzgl. des psychischen Wohlbefindens große Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern. Landkinder sind in der Lage weitaus besser mit Stress umzugehen als Städter. Letztere haben zudem ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens Depressionen, Schizophrenie oder Angststörungen zu entwickeln.
Also worauf wartet ihr noch? Schnappt euch den Partner, die Kinder, oder gönnt euch ein bisschen „Me-Time“ an der frischen Luft. Mehrmals pro Woche ein kurzer Abstecher in die Natur reicht aus – euer Körper und eure Psyche werden es euch danken!