„Kann ich dieses Match gewinnen? Trainiere ich genau so viel wie die anderen? Wieso habe ich genau jetzt diesen Fehler gemacht? Bin ich gut genug?“ Jeder Sportler kennt sie. Die Stimme im Kopf, das kleine Männchen auf der Schulter und die Zweifel, die er versucht zu streuen.
Im Arbeitsalltag wird Sport oft als Ausgleich und Mittel der Stressreduktion angesehen. Für Athlet*innen im Leistungssport ist allerdings die Stressreduktion IM Sport relevant. Das bedeutet: Wie geht man mit dem Männchen auf der Schulter um, damit es zum Motivator wird. Wie kann man trotz hoher Trainingsbelastung und psychischem Druck, Bestleistungen bringen.
Genau an diesem Punkt kommt das Mentaltraining ins Spiel.
Mentaltraining für psychische Stärke
Im Sport fällt vor allem der Begriff „Mindfulness“. Übersetzt bedeutet das Wort Achtsamkeit. Die Praxis der Achtsamkeit hat ursprünglich vor allem im Buddhismus einen großen Stellenwert und meint, jeden Moment im Hier und Jetzt zu erleben. Es bedeutet sich seiner Handlungen, Gedanken und Gefühle ohne Wertung bewusst zu sein.
Übertragen auf eine Wettkampfsituation heißt das beispielsweise, sich eines Gedankens bewusst zu werden, diesen einfach ohne negative Wertung zu akzeptieren und ihn mit einem tiefen Atemzug gehen zu lassen. Es bedeutet im Sport aber auch, im Training jede Aktion mit voller Intensität und Konzentration auszuführen. Trifft man einen Ball zum Beispiel nicht genau wie man das intendiert hat, darf man zwar kurzzeitig Emotionen wie Ärger herauslassen, bewertet die Aktion dann allerdings nicht als „gut“ oder „schlecht“, sondern überlegt sich nur, was man beim nächsten Ball anders machen möchte. Im Idealfall schafft man das bei jeder einzelnen Spielaktion. Dies bedarf allerdings viel Konzentration und noch mehr Übung.
Meditation eignet sich dafür besonders, denn eine ruhige Atmung hat einen der größten positiven Einflüsse auf unser Nervensystem und somit auf unsere Fähigkeit Stress zu regulieren. Während der Meditation trainiert man genau das. Man versucht sich möglichst lange nur auf das Ein- und Ausatmen zu konzentrieren. Taucht ein Gedanke auf, betrachtet man diesen von „Außen“, akzeptiert ihn und „atmet ihn aus“. Je mehr Übung man hat, desto schneller lernt der Körper das zentrale Nervensystem bei ruhigem Atmen herunterzufahren und desto besser funktioniert die Stressregulation in Wettkampfsituationen. Natürlich gibt es noch weitaus mehr Techniken und Tools (Visualisierung, etc.), um im Spiel mental stark zu sein, allerdings ist „Mindfulness“ ein Mittel, das auch in jeder Alltagssituation nützlich sein kann.
Stetig trainieren wir unseren Körper um fit und leistungsfähig zu sein – das Gehirn vergisst dabei fast jeder von uns. Mentale Stärke zu trainieren, lohnt sich nicht nur im Leistungssport. Auch im Hobbysport, in beruflichen Verhandlungen oder im privaten Kontext ist es förderlich, mental stark zu sein. Mit unserem Brain Train helfen wir dir dabei, deinen GESAMTEN Körper stark zu machen.